Ohne Ball und Netz durch die Stadt gehetzt.

Die D1-Fußballmannschaft des TSV Wachtendonk-Wankum nimmt am Laufwettbewerb der Stadt teil

In der kleinen Stadt Wachtendonk, am Rande der linken Herzkammer des Niederrheins, sind Sportveranstaltungen keine Seltenheit. Aufgrund ihrer Sportbegeisterung war es nur eine Frage der Zeit, bis sich die jungen Sportler der D1-Fußballmannschaft des TSV Wachtendonk-Wankum 1910 e.V. dazu entschließen würden, ihr Können in einer anderen Disziplin unter Beweis zu stellen. Und so machten elf Jungen im Alter zwischen 11 und 12 Jahren an einem sonnigen, geradezu perfekten Tag ihren ersten Schritt in die Welt der Laufwettkämpfe.

Die Herausforderung, die sie annahmen, war der 1500-Meter-Lauf durch die Innenstadt von Wachtendonk. Es war eine ordentliche Aufgabe für die sonst eher kurzstreckentauglichen Fussballer, die nicht nur Ausdauer, sondern auch Entschlossenheit und einen starken Wettbewerbsgeist erforderte. Diese jungen Sportler waren eher an den Fußballplatz gewöhnt, wo sie ihre Fähigkeiten im Dribbeln, Passen und Schießen unter Beweis stellten. Laufen über diese Mitgelstreckendistance war jedoch ein völlig neues Spiel für sie.

Als der Startschuss fiel, stürmten die Jungs des TSV Wachtendonk-Wankum nach vorne, ihre Stollenschuhe waren natürluch durch Laufschuhe ersetzt worden aber ihre Fußballtrikots hielten sie mit Stolz am Leib. Als Austragungsort diente das an diesem Tag sehr belebte Stadtzentrum, und Zuschauer säumten die Straßen, um sie anzufeuern.

Jeder junge Athlet ging an seine Grenzen und gab sein Bestes. Ihre Herzen hämmerten heftig, ihre Lungen brannten bei jedem Atemzug und ihre Beine fühlten sich fast taub an. Aber sie haben nie aufgegeben.

Am Ende überquerten alle elf Mitglieder des D1-Fußballteams die Ziellinie. Ihre Gesichter strahlten vor Stolz und Leistung, denn sie wussten, dass sie eine neue Herausforderung gemeistert hatten. Diese Erfahrung lehrte sie, wie wichtig es ist, physische und mentale Barrieren zu überwinden, eine Lektion, die weit über das Fußballfeld hinausgeht.

Aus der Gruppe gingen zwei herausragende Läufer hervor. Damian Hanke (5:54 min), erwies sich als der schnellste Wachtendonker Junge aus dem Jahrgang 2011. Ihm folgte Jan Fasselt, der schnellste Wachtendonker Junge des Jahrgangs 2012 (5:58 min) und somit 2 wahre Heimathelden.

Ihre Leistungen waren geradezu inspirierend für das Trainerteam und zeigten klares Potenzial für ein Cross-Training zwischen Fußball und Laufen in der kommenden Wintersaison.

Die D1-Fußballmannschaft des TSV Wachtendonk-Wankum begann zwar als Gruppe fußballbegeisterter Menschen, doch ihr Ausflug in die Welt der Laufwettkämpfe hat ihrer sportlichen Reise eine neue Dimension verliehen. Sie haben bewiesen, dass keine Herausforderung zu groß ist, wenn man den Sportsgeist am richtigen Fleck hat.

Wachtendonk kann stolz auf seine jungen Sportler*innen sein, nicht nur die der D1, sonder auf alle mutigen Kinder die beim 18. Wachtendonker Stadtlauf an den Start gefangen sind.

Grosser Dank geht an die Niersrunners und allen Unterstützern für die Austragung dieses tollen Sportevents.

G. Hommes