Endlich mal wieder ein Erfolgserlebnis der Ersten

Quelle Rheinische Post 

Für das Derby gegen die Sportfreunde aus Broekhuysen hatte sich Schlusslicht TSV Wachtendonk-Wankum nach zuletzt vier sieglosen Spielen viel vorgenommen. Die Mannschaft, die sich bereits mit dem Abstieg aus der Fußball-Landesliga abgefunden hat, ließ den Worten die entsprechenden Taten folgen und siegte am Ende hochverdient mit 1:0 (1:0). Weil die Konkurrenz fleißig punktete, stecken die Sportfreunde nun wieder mittendrin im Kampf um den Klassenerhalt.

Der TSV Wachtendonk-Wankum startete engagiert und setzte den Gegner früh unter Druck. Die erste Chance besaß Kai Baumeister nach einem Freistoß. Einen ersten Aufreger gab es in der 20. Minute. Nach einem Eckball köpfte Niclas Hoppe aus kurzer Distanz aufs Tor. Broekhuysens Schlussmann Marek Schaffers parierte zwar, doch die Wachtendonker jubelten. Hoppe zeigte vehement an, dass der Ball hinter der Linie war. Doch der Schiedsrichter hatte kein Einsehen. Von den Gästen aus Broekhuysen war bis dahin und auch im weiteren Spielverlauf nur wenig zu sehen. Die Wachtendonker blieben am Drücker und hatten durch Malik Bongers (30.), der nach einem langen Ball einen Schritt zu spät kam, eine weitere gute Möglichkeit. Zwei Minuten vor dem Seitenwechsel dann aber der hochverdiente Führungstreffer für den Gastgeber. Eine Kopfballvorlage von Niclas Hoppe versenkte Pascal Gubala mit einem langen Bein ins Netz.

Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs standen die Wachtendonker zunächst wieder auf dem Gaspedal. Die Sportfreunde blieben immer noch den ersten Torabschluss schuldig. Den gab es erst nach einer Stunde Spielzeit. Ein scharf hereingebrachter Eckball von Coen Aarts wuchtete Igor Puschenkow nur ganz knapp am Wachtendonker Gehäuse vorbei. Erst danach lösten sich die Gäste nach und nach aus der Umklammerung der Wachtendonker, ohne sich dabei allerdings weitere gefährliche Möglichkeiten zu erspielen.

In der 81. Minute verfehlte ein Schuss von Dario Krezic knapp das Broekhuysener Tor. So musste der TSV in der Nachspielzeit noch zwei kritische Situationen überstehen. „Ich kann endlich wieder von einem sehr guten Spiel meiner Mannschaft sprechen. Wir waren aggressiver und läuferisch stark, nur hätten wir unsere Konter besser ausspielen müssen“, sagte TSV-Trainer Markus Müller. „Alles, was man im Abstiegskampf zeigen muss, hat uns heute gefehlt. Taktisch haben wir uns auch nicht gut verhalten. Die Wachtendonker waren galliger“, sagte Sportfreunde-Trainer Sebastian Clarke.